6.12.17 - again Etoscha
Am nächsten Morgen war wieder früh aufstehen angesagt und ab in Park. Wir wollten das Feld diesmal von rechts aufrollen um eine kleine Abkürzung zu nehmen, standen aber nach knapp dreißig Minuten wieder auf der Hauptstraße. Was gut war, denn ein einzelner Elefant querte die Straße! Endlich! Wo einer ist müssen doch ganz viele sein. War leider nicht so. Gesehen haben wir viel Giraffen, Antilopen, Gnus und Zebras. An einem Wasserloch waren wir uns dann nicht sicher: Stein? Greifvögel? Zu unserer hellen Freude war es dann doch ein Gepard! Zwei Ranger sagten uns am nächsten Loch wären Löwen, also nichts wie hin. Erst könnten wir die garnicht erkennen, lagen die doch versteckt im Gras, bereit was zu jagen. Leider hat ein Springbock die Zebras und Gnus erschreckt und alle waren weg...
wir sind relativ erfolglos weiter Richtung Gate gefahren als Sandra plötzlich, währende sie gefahren ist, unter einem Baum im Schatten ein dösendes Nashorn gedichtet hat! Unfassbar! Für diese Entdeckung gab es dann in der Nächstes Unterkunft gleich einen doppelten Gin Tonic! Der Abend war davon geprägt die Falter die zu Hunderten rumschwirrten aus dem Essen zu fischen oder nicht versehentlich einzustemmen. Ganz heiß waren die Falter auf Sauvignon Blanc und Stefan...
7.12.17 - Transporttag
Auf asphaltierter Straße ging es gute 500 km Richtung Rundu. Alles sehr unspektakulär, nur zwei Polizeikontrollen und Regen - von links, da saß ja auch die ehemalige Regenprinzessin Kikki. An der Straße wie aufgereiht die Dörfchen. In Rundu haben wir eigentlich ein Café gesucht, es blieb dann beim Tanken. Also an in die Hakusembe River Lodge. Dort gab es dann Billtong und Käse als Snack. Die Übernachtung unspektakulär, aber dafür extrem freundliches Personal und einen Dackel - Kurzhaar, nicht was Ihr denkt!!!
Der Erfolg war die Sichtung eines Riesen Krokodils im Wasser, geschätzte vier Meter lang.
8.12.2017 - gekonnt ist gekonnt
Am Morgen waren wir dann wieder platt - dieses Mal hinten rechts, es muss doch an Passagieren im Heck gelegen haben... Der Übeltäter war aber dann doch eine 35mm Schraube, mit Unterlegscheibe, professionell in die Lauffläche reingedreht... Doch dieses Mal standen wir vor einem anderen Problem: Hertz war nicht erreichbar. Nach einer Stunde Warten haben wir dann entschieden, nicht auf eine Meldung zwecks Versicherung zu warten, sondern das Heft selbst in die Hand zu nehmen - ob wir die 5 Euro fürs Reifenflicken wirklich Hertz weiterreichen, haben wir noch nicht entschieden, dafür aber, dass wir uns doch nicht mit einem Reifensalon in Namibia selbständig machen werden - die Preise sind dort „kaputt“...
Nach relativ kurzer Fahrt (2,5 Stunden) waren wir dann an unserer Lodge, die für drei Nächte unsere Unterkunft sein sollte. Baustelle! Im Guestroom totales Chaos, das Dach wurde neu gedeckt, dafür aber direkt Hippos vor uns! Wie cool (zumindest zu dem Zeitpunkt)...
9.12.2017 - wieder ab in den Busch
Morgens ein kleiner Gamedrive im wunderschönen Bwabwata Nationalpark, mit Elefanten, Zebras, Krokos, coolen Vögeln, einem Elefant, Baobab-Baum, Pferdeantilopen, Rappenantilopen und den nächsten der Big Five - Büffeln. Nachmittags dann Muffins, Schokoriegel und ein Bierchen, abends Sunsetcruise auf dem Okavango - und ab dem Moment waren die Hippos dann doch etwas in unserer Gunst abgerutscht - die Dicke Mamma die uns verfolgte und drohte das Boot umzukippen bleibt uns wohl ewig in Erinnerung, ein Wunder, dass die Büxe kalt blieb (wobei wir kein Gewhr dabei hatten ????)
Zum Abschluss dann aber eine Sichtung, die selbst die mit uns gereisten Namibier faszinierte: Wild Dogs! Ein ganzes Rudel das am Flussrand spielte oder einfach nur faul da lag!
Kikkipedia - Bwabwata Nationalpark
Der Park ist der naturbelassenste Nationalparks Namibias und erstreckt sich in den Caprivizipfel. Er ist Teil des riesigen Friedensparks KaZa, dieser erstreckt sich von Botsuana, über Zimbabwe, Sambia, Angola und Namibia erstreckt. Aufgrund der Nähe zum Kavango / Okawango und Kwando verfügt der Park über extrem schöne Flussbetten, Sümpfe und tolles Buschland. Krokodile, Hippos und auch sonst alle für Afrika bekannte Tierarten sind hier vertreten. Was uns etwas entsetzte war, dass uns Ben, unser Guide erzählte, dass es hier noch Trophyhunting gibt. Also können - und das ist ernst gemeint - dumme Reiche hier für 80.000 € einen Löwen schießen, oder für 90.000 nen Elefanten... Irre!